Es gibt eine Medizin gegen große Sorgen. Kleine Freuden. (Karl Heinrich Waggerl)

Ich musste mehrere Jahre lang morgens um halb 6 auf dem Bahnsteig stehen und war abends um 23 Uhr im Bett, damit ich wenigstens 6 Stunden Schlaf pro Nacht habe.

Irgendwann funktionierte ich nur noch auf Autopilot, hatte weder Energie noch Kraft, Gefühle wahrzunehmen. Ich lebte nur nach der Uhr: Zugabfahrtzeiten, Schlafenszeiten, und hatte Blei in den Füßen. Zu einem vernünftigen Schlafrhythmus zurückzufinden hat drei Jahre gedauert.

Ja, ich kenne es zu gut, wenn man für seinen Geschmack viel zu früh aufstehen muss. Trotzdem: Sich morgens etwas mehr Zeit nehmen, den Tag langsam und sanft zu beginnen macht einen Riesenunterschied zum hektischen Sachensuchen und gleich Entscheidungen treffen müssen (was zieh ich an?), nur einen Kaffee hinunterzustürzen, sich dabei vielleicht noch die Zunge zu verbrühen …

Komm, das ändern wir jetzt.

 

Hier ein paar Vorschläge für einen sanfteren Start in den Morgen

Wenn möglich bleibe ein paar Minuten im Bett, genieße bewusst dessen Wärme (oder die des Partners), stelle dir den kommenden Tag vor, überlege dir einen wirklich guten, motivierenden Grund – etwas, worauf du dich heute freust – zum Aufstehen (der kann noch so klein sein). Den Tag mit positiven Gedanken aufzuladen macht eine Menge aus.

Ich habe eine Liste im Handy, gleich auf der Startseite, auf der ich ein paar Affirmationen und Wünsche an jeden neuen Tag notiert habe. Die lese ich mir morgens noch im Bett durch – da muss ich noch nicht mal selbst denken – (und abends hake ich sie ab), und schon bin ich froher gestimmt.

Du kannst dir diese Gedanken auch auf dein Vision Board schreiben – das du natürlich über dem Bett hängen hast 🙂 So ist dein Tag gleich positiv aufgeladen, weil du vor Augen hast, wofür du das alles machst.

Bereite alles soweit wie möglich am Abend vorher vor. Es spart enorm Nerven, wenn man nicht morgens noch Dinge und Kleidungsstücke suchen muss.

Manche lesen ein motivierendes Zitat im Bett, machen ein paar Yogaübungen am offenen Fenster, kuscheln mit ihrer Katze, schreiben ein paar Zeilen in ihr Tagebuch oder nehmen eine Tasse Tee mit nach draußen auf den Balkon oder in den Garten.

 

Tipps für den weiteren Tag

Ich wünsche dir, dass du am Morgen und während deines Tages etwas Muße findest, ein paar Sonnenstrahlen bzw. etwas direktes Tageslicht aufzunehmen. Selbst an einem bedeckten Wintertag enthält das Tageslicht mehr von den guten Strahlen, die die Glückshormone in dir produzieren, als jede künstliche Lampe.

Aber lass dich nicht entmutigen, falls du eine Nachteule bist (und in der Lage, dies auszuleben.) Ich selbst bin ein Nachtarbeiter, meine bevorzugte Arbeitszeit ist 9 to 5, allerdings anders herum, nachts bis morgens. Dementsprechend schlafe ich gern und lang.

Die Morgenroutine kann man genau so gut um einige Stunden in den Vormittag/Mittag verschieben. Wichtig ist allein, was zu dir passt.

Schenke dir einen bewussten Tagesbeginn.

Es gibt keinen, der nichts erlebt, aber viele, die nichts davon merken. (Curt Goetz)

Welche spontanen Ideen kommen dir für deinen perfekten Start in den Tag? Was könntest du jetzt für einen Monat einfach mal unverbindlich testen? Notiere dir deine Ideen in deinem Tagebuch oder teile sie doch mit uns hier unter diesem Beitrag.

Du wirst erstaunt sein, was du am Ende des Monats verändert hast und wie leicht es ging.

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