Wenn es dir gut geht, gönnst du es auch anderen, dass es ihnen gut geht.

Hier erkläre ich dir, warum Selbstfürsorge alles andere als egoistisch ist – und wie du dir damit deine Wünsche erfüllst.

20 Jahre lang lebte ich allein. Niemand liebte mich. Warum klappte es nicht mit einer Beziehung?! Alle um mich herum fanden jemanden, heirateten und bekamen Kinder.

Oh, wie neidisch ich war! Jede freudestrahlende Meldung: „Wir heiraten!“ (oder noch schlimmer: „Wir kriegen ein Baby!!!“) löste in mir drin einen Bauchkrampf aus.

Ich fühlte mich schuldig, weil ich der Freundin ihr Glück nicht gönnte. Aber vor allem hatte ich Angst, auf ewig allein zu bleiben. Als Letzte übrig zu bleiben.

Ich wollte auch jemanden!

 

Wenn es dir gut geht, gönnst du es auch anderen, dass es ihnen gut geht

Damals fühlte ich mich abgekämpft. Ich hatte keinen Partner, keine Partnerin und auch gar keine Zeit und Energie dazu, mir jemanden zu suchen und die Beziehung zu halten.

Jetzt bin ich seit mehreren Jahren mit meinem Schatz zusammen, und heute freue ich mich ehrlich für jedes Hochzeitspaar, das ich sehe und von dem ich höre.

Denn für mich ist gesorgt.

Das ist ganz normal, ein völlig natürliches Verhalten.

 

Nur wenn es dir gut geht, bist du auch stark genug, anderen wirklich zu helfen

Was predigt die Stewardess für den unwahrscheinlichen Fall eines Druckverlustes in der Kabine? „Legen Sie zuerst die eigene Sauerstoffmaske an, bevor Sie mitreisenden Kindern helfen.“

Und was meinst du wohl, wie liebevoll du ein Kind auf Dauer großziehen kannst, oder wie hingebungsvoll deine alten kranken Eltern pflegen, wenn du innerlich total auf Widerstand bist, weil du völlig am Ende bist?

Wenn es dir gut geht, gönnst du es auch anderen, dass es ihnen gut geht. Wenn es dir gut geht, dann kannst du auch anderen helfen. Dann kannst du aus den Vollen schöpfen, statt dein Letztes zu geben.

 

Vergiss dich selbst nicht

Niemandem hilft es, wenn du dich aufopferst, obwohl du selbst total am Ende bist.

Also: Sorge gut für dich. Sorge dafür, dass du von allem genug bekommst. Nicht zum Schaden anderer – du nimmst ihnen nichts weg. (Das wäre egoistisch.)

Du willst ihnen mehr geben, aber dazu musst du selbst genug haben.

 

So sorgst du gut für dich

Achte auf die Signale deines Körpers. Wenn er müde ist, ruhe. Wenn er sich gegen etwas sträubt, dann tu’s nicht.

  • Überanstrenge dich nicht bei Hitze.
  • 80% reichen auch. Gut ist gut genug.
  • Lerne „nein“ zu sagen.
  • Tue mehr gar nichts.
  • Nimm dir Auszeiten: Ein Bad, einen Spaziergang. Ein Buch.
  • Fernseher, Computer und Telefon aus.
  • keine Technik/Bildschirme im Schlafzimmer!
  • 8 Stunden Schlaf jede Nacht!
  • Vitamine.
  • Suche dir Hilfe.
  • Mach Urlaub. Auch als Mutter. Auch als Unternehmerin.
  • Mache Sonntage wirklich frei. Nichts erledigen!
  • Nimm dir den ersten Tag deiner Regel von allen Pflichten und Terminen frei.
  • Verdiene mehr Geld. Setze eine faire Bezahlung durch. Erhöhe deine Preise.
  • Und gehe deinen Wünschen nach.

Was meinst du dazu? Was geht dir gerade durch den Kopf? Teil’s mit uns – hier gleich unter dieser Lektion.


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