Du hast also nun überall Berge von Zeug herumliegen, das du loswerden willst, stimmts? Ich helfe dir.

Spenden und verschenken

Bekannte und Kolleginnen, Geschwister und Töchter, Umsonstläden oder Second Hand-Läden (Oxfam …), Kleidercontainer und Tauschparties/Tauschringe sind eine Variante, deine überzähligen Dinge loszuwerden.

Du kannst, wie schon erwähnt, eine Kleidertauschparty mit deinen Freundinnen einberufen. Ich hab da schon schöne Stücke abgestaubt und bin viel losgeworden – die glücklichen Gesichter der Empfänger sind einmalig.

Verschenkekisten – mach doch selbst eine auf: Zeug in eine große Kiste, Zettel „Zu verschenken“ ran, und alles unten in den Hausflur oder auf den Gehweg oder ins Foyer deiner Arbeit gestellt – natürlich aufpassen, dass sie nicht zur Fußangel wird.

Das Schwarze Brett im Vorraum deines Supermarktes. (Darüber kannst du auch verkaufen.)

Über das Intranet in meiner Behörde hatte ich damals vieles abholen lassen und hab meine Haustiere darüber bekommen.

Die Kirchengemeinde hat auch gern Spenden genommen, die dann weiter verteilt oder auf ihrem Basar verkauft und die Gelder einem guten Zweck gespendet.

Verkaufen

Du kannst einen Garagen-/Gartenflohmarkt machen oder einen Stand auf eurem Flohmarkt mieten (Kindergärten veranstalten auch gelegentlich Kleider- und Spielzeugflohmärkte) und dein Zeug dort verkaufen. Oder du kannst das über das Internet machen:

Bücher, CDs, DVDs, Videospiele, ggf. auch Technik: Momox, Rebuy, Buchankauf24 und ähnliche Seiten. Unkompliziert, man wird schnell viel los. Man gibt seine Bücher per ISBN-Nr. ein und erhält den Ankaufpreis mitgeteilt. Dieser liegt in der Regel pro Buch nur bei wenigen Cent, aber die Masse machts. Dann packt man die Sachen in einen großen Karton, und der wird an der Haustür von einem Paketdienst abgeholt. Das Geld wird dann überwiesen.

Direkter Preisvergleich zwischen den Seiten lohnt sich. Die eine Plattform zahlt besser für Bücher, die andere für CDs. (Die abgeholten Bücher werden zum Großteil dann bei Amazon Marketplace angeboten werden. Dessen sollte man sich bewusst sein. Für mich ist das aber kein Problem.)

Amazon Marketplace kannst du auch selbst für Bücher und CDs nutzen. Nach meiner Erfahrung lohnt sich das für Einzelstücke wie Sammlerstücke. Hier erzielt man für besonderere Sachen einen höheren Preis als bei Momox & Co.

Man sucht seinen zu verkaufenden Gegenstand im Amazon-Katalog (so als würde man ihn kaufen wollen), so sieht man bei „gebraucht“ auch den Preis, den man selbst erzielen könnte. Und dort gibt es dann einen Button „Diesen Artikel verkaufen“. Es empfiehlt sich, den bisherigen niedrigsten Preis um 1 ct zu unterbieten. (Später in der Übersicht des Verkäuferkontos kann man leicht nachbessern, wenn man selbst wieder unterboten wurde.) Ich benutze Marketplace nur für die Dinge, die mir noch einen Gewinn (nach Abzug von Porto) von wenigstens 5 € bringen.

Für alle möglichen Gegenstände inkl. Kleidung, Eintrittskarten und sogar Jobs: Kleinanzeigen-Ebay. Meiner Meinung nach einfacher und weniger streng als das „richtige“ Ebay. Man erstellt eine Kleinanzeige mit Foto (man kann sogar auf Knopfdruck Aushänge und die Facebook-Statusmeldung erstellen lassen), der Kaufinteressent kontaktiert den Verkäufer per Mail-Button (Kontaktdaten bleiben verborgen). Verkauf erfolgt entweder per Vorabüberweisung und Versand oder per Direktübergabe. Sehr praktisch ist die Selbstabholer-Vereinbarung bei größeren Teilen wie Möbelstücken etc.

Für Kleidung und Kosmetikartikel: Kleiderkreisel.de. Hier werden allerdings nur sehr sehr geringe Preise erzielt. Das dort geltende Ideal ist der kostenlose Tausch. Man stellt seinen Artikel mit Bild und Beschreibung ein und wird vom Kaufinteressenten angeschrieben, wenn sich jemand für den Gegenstand interessiert. Versand dann wie bei Kleinanzeigen Ebay.

Wegwerfen

Na ja, und dann gibt es immer noch die letzte Möglichkeit: Wegwerfen.

Bücher in den Altpapiercontainer. (Ja, wir dürfen Bücher wegwerfen, wenn wir vorher alles probiert haben, sie wieder in Umlauf zu bringen – oder selbst wenn nicht. Du musst dich nicht auf Dauer wegen eines schlechten Gewissens an unnützen Ballast binden. Wem ist damit geholfen?) Um Bücher wird es in der nächsten Lektion nochmal speziell gehen.

Kleidung – wenn sie noch nützlich ist – in den Kleidercontainer (spenden), sonst in den Müll.

Alles, was den Grünen Punkt hat, darf in die gelbe Tonne.

Größere, sperrigere Dinge wie alte Elektrogeräte nimmt kostenlos der Wertstoffhof an. (Und bei uns auch gern die Männer, die vor dem Wertstoffhof die Autos anhalten und erstmal gucken, was von den Dingen sie noch gebrauchen und weiterverwerten können. Ich finde das gut: Nicht wegwerfen, sondern wiederverwenden. Das fällt also auch unter Spenden.)

Na dann kannst du ja jetzt loslegen und das Zeug aus dem Haus bringen. Ich wünsche dir viel Spaß dabei. Der freie Platz wird sich großartig anfühlen, das verspreche ich dir!

Deine Sandra

PS: Bitte erzähle uns von deinen Erfolgserlebnissen mit dem Entrümpeln hier in den Kommentaren. Und natürlich kannst du hier auch Fragen stellen oder Anregungen geben. Bring dich ein! Lass uns zusammen arbeiten!

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