Der Frühling kommt, die Sonne scheint wieder wärmer und länger, und in uns erwachen die Lebensgeister wieder. Ich habe dann immer das Bedürfnis, hier mal gründlich durchzuputzen und zu lüften, und auch meinen Körper wieder flott zu machen.

Der Frühjahrsputz muss aber keine Gewaltaktion werden, mit der ihr ein ganzes schönes Wochenende verbringt und zu der du deine lieben Mitbewohner/Familienmitglieder drängeln musst.

Prinzip Nr. 1: Alle helfen mit

Wenn im täglichen Zusammenleben alle mit hingucken, ein bisschen Eigenverantwortung übernehmen und schon die Kleinsten mit einbezogen werden, muss Mutter (oder der einzige ordentliche Mitbewohner) nicht allen anderen allein den Dreck hinterher putzen. Und die anderen müssen sich viel weniger Genörgel anhören.

Dein Mann und meine Mitbewohner sind erwachsen. Behandle sie auch so und nimm sie in die Verantwortung. Egal, wie viel sie früher bei Mutti tun mussten oder eben nicht. Hier wohnen alle in dieser Wohnung, also schauen auch alle mit hin.

Und deine Kinder können auch schon lernen, dass ein Haushalt auch Arbeit macht. Keiner will Routine – also jedes Mal der sein, der den stinkenden Mülleimer runterbringen oder mit dem Hund rausgehen muss, auch bei schlechtem Wetter. Also wechselt euch ab bei den wirklich unangenehmen oder nervenden Aufgaben – das ist nur fair – und erledigt so viel wie möglich „on the go“.

Aber wie das Zähneputzen können deine Kinder andere selbstverständliche Routinen, vor allem, wenn sie nur eine Minute dauern, durchaus lernen. Z. B. nach dem Essen ihr Gedeck selbst in die Küche zu bringen. Und bei anderen Sachen wollen sie sogar helfen: Du kannst sie für’s Gemüseschälen begeistern; mit dem Sparschäler ist das ungefährlich. (Ich habe 4 junge Nichten, und sie tun schon einiges im Haushalt.)

Prinzip Nr. 2: Gewohnheiten etablieren

Am besten hält man gute Vorsätze ein, indem man sie zu leicht einzuhaltenden Gewohnheiten macht. Das ist das Grundprinzip von allen meinen Tipps hier. Alles als Gewohnheit, und alles zu seiner Zeit. So arbeitet es sich am leichtesten.

Gewohnheiten brauchen rund einen Monat, um etabliert zu sein. Deshalb bekommst du hier in diesem Monat von mir an die 20 Tipps für das Aufräumen nebenbei. (An den Wochentagen. Eure Wochenenden sind frei.)

Prinzip Nr. 3: „On the go“

Alles zu seiner Zeit. „On the go“ macht dir das Erledigen von Pflichten so einfach wie möglich.

Wenn du sowieso die Wohnung verlässt und weißt, dass du an den Containern vorbei kommen wirst, kannst du gleich den Müll oder das Altglas mit rausnehmen.

Wenn du in der Küche stehst und wartest, dass dein Wasser für’s Essen oder den Tee kocht – warum räumst du nicht so lange den Geschirrspüler aus oder wischst eine Oberfläche oder Schranktür sauber?

Es raubt unglaublich Energie, den klebrigen Fleck immer und immer wieder zu sehen. Es kostet fast keine Energie, diesen Fleck einfach mal schnell wegzuwischen. Dann musst du ihn nie wieder sehen, hast nie wieder ein schlechtes Gewissen deswegen. Freust dich sogar, denn du weißt, da war vorher der Fleck.

Dieser Art werden also meine Tipps hier sein. Ich liebe es nicht, zu putzen, deshalb mache ich es mir so einfach und effizient wie möglich.

Aber für heute haben wir erstmal genug getan 🙂

Bis morgen! Genieß deinen schönen Frühlingstag.

 


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